Versuchsbohrung zeigt erste Erfolge

Wasserversorgung in Obrigheim
soll verbessert werden

Pumpversuch in der 11. Kalenderwoche

Das Projekt in Obrigheim ist derzeit nicht die einzige Maßnahme zur Sicherung der Trinkwasserversorgung. Auch im Rothbachtal wird von einem Unternehmen gebohrt, allerdings sind dort die Arbeiten bei Weitem nicht so weit fortgeschritten wie in Obrigheim. „Mit der Erkundungsbohrung sind wir bislang sehr zufrieden, in 100 Metern Tiefe sind wir auf Grundwasser gestoßen“ teilt der Abteilungsleiter Wasserversorgung der Verbandsgemeindewerke Leiningerland, Johann Schröder“ mit. Damit hat die Versuchsbohrung in unmittelbarer Nähe von zwei weiteren Brunnen, die etwa 130 und 150 Meter vom Obrigheimer Ortsrand entfernt sind, das gewünschte Ergebnis gebracht. 

Eindrucksvoll

Das Bohrgestänge mit dem Bohrgerät des Dirmsteiner Brunnenbauers Handke ist die größte in Europa verfügbare Maschine ihrer Art. 

In die Tiefe

Mit solchen Bohrgestängen hat das Brunnenbauunternehmen Handke aus Dirmstein den Vortrieb in die Tiefe vorgenommen. 

Es sprudelt zwar bereits klares Wasser, ob die Versuchsbohrung wirklich zum Brunnenbau führt, das müssen jetzt die weiteren Untersuchungen zeigen. Zunächst steht in den nächsten Tagen die sogenannte geophysikalische Bohrlochmessung an. „Es geht dabei – vereinfacht ausgedrückt – um alle Eigenschaften des Bohrlochs, beispielsweise ob gerade gebohrt wurde“, erklärt Schröder. Anschließend wird wohl in der 11 Kalenderwoche ein erster Pumpversuch gestartet. Dann wird auch die Wasserchemie untersucht, was bedeutet, dass die Frage nach der Qualität des eventuell späteren Trinkwassers geklärt werden muss. 

Massiv

Werkleiter Ralf Keller und Heiko Handke nehmen einen der Bohrköpfe in Augenschein, mit dem die Bohrung in Obrigheim niedergebracht wurde.

Modern

Hochmodern und auf dem neusten Stand der Bohrtechnik ist der mobile Bohrturm des Unternehmens von Heiko Handke, das in Obrigheim im Einsatz ist. 

„Wir untersuchen natürlich auch, ob der Brunnen die gewünschte Leistung erbringt und dauerhaft für die Wasserversorgung herangezogen werden kann“, so der Abteilungsleiter weiter. Wenn sich bestätigt, dass alle Voraussetzungen gegeben sind, dann erst beginnt die Abstimmung mit der Wasserbehörde bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, die letztlich die Entscheidung fällen wird, ob der Brunnen tatsächlich ausgebaut werden darf. Investiert werden in die Versuchsbohrungen von den VG-Werken rund 315.000 Euro.