Markus Ittel lebt Feuerwehr seit seinem 16. Lebensjahr, mittlerweile 38 Jahre engagiert er sich für die Feuerwehr, zunächst in seiner Heimatgemeinde Grosskarlbach, im Lauf der Jahre immer stärker auch auf der Ebene der Verbandsgemeinde. Acht Stationen der Ausbildung hat Markus Ittel durchlaufen vom Feuerwehrmann-Anwärter bis zum Wehrleiter absolviert, die Stunden im Einsatz und für die Ausbildung kann er nicht mehr zählen, sagt der Großkarlbacher, der seit der Fusion der Verbandsgemeinden Hettenleidelheim und Grünstadt-Land zur Verbandsgemeinde Leiningerland im Jahr 20218 auch Wehrleiter der VG ist. Gewählt in dieses Amt wurde der von den Wehrführern der 16 Gemeinden innerhalb der VG, die eigene Feuerwehreinheiten haben. Damit ist er Dienstvorgesetzter für 430 Feuerwehrfrauen und -männer, die sich wie er dem Dienst an der Sicherheit ihrer Mitbürger verschrieben haben. Im Alltag heißt das, der Funkmeldeempfänger, der die Wehrleute zum Einsatz ruft, meldet sich oftmals zwei- bis drei Mal am Tag. „Sicher rücke ich nicht bei jeder Alarmierung über eine Ölspur mit aus, bei größeren Schadensereignissen bin ich jedoch gefragt“, umschreibt Ittel seine Aufgaben, die mit dem Übergang zur hauptberuflichen Tätigkeit für die VG weitergewachsen sind. Da passt es perfekt, dass auch seine Ehefrau in der Feuerwehr aktiv ist.
Objektkontrolle, die gesamte Planung für die Wehren und die Bearbeitung der Alarm-Ausrücke-Ordnung gehören jetzt zum täglichen Aufgabenbereich Ittels. In 38 Jahren hat der 54-Jährige einige spektakuläre Einsätze erlebt. „Beim Brand von Wellpappe damals haben wir als Feuerwehrmänner auf dem Dach gestanden und gelöscht“, erinnert er sich. Auch der Brand des Lagers eines Getränkehändlers in Dirmstein hat Ittel noch gut in Erinnerung. „Der wohl aufreibendste Einsatz war aus seiner Sicht die Bedrohungslage in Gerolsheim, als ein Einwohner dort die Einsatzkräfte mit der Situation konfrontiere, gegen sich und andere gewaltsam vorzugehen. Die Evakuierung und die Arbeit mit überregionalen Spezialkräften in diesem Zusammenhang war eine neue Erfahrung“, blickt Ittel zurück. Durch die Verbindung von Ehrenamt und beruflicher Tätigkeit erwartet der 54-Jährige künftig neben Synergien für die Feuerwehr, schnellere Präsenz bei Einsätzen und deutlich kürzere Wege im Umgang zwischen den Wehren und der Verwaltung realisieren zu können. Der Familienvater, dessen jüngster Sohn ebenfalls in der Feuerwehr aktiv ist, war vor seiner hauptberuflichen Tätigkeit für die VG Leiningerland bei BASF beschäftigt.
