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Quirnheim

Quirnheim

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Die Ortsgemeinde Quirnheim liegt in einem Hügeleinschnitt am Südwesthang des Eisbachtales, nahe dem Haardtrand. Der Ursprung von Quirnheim dürfte – dies haben Grabungen des Landesamtes für Denkmalpflege in Speyer in den 1920er Jahren und neuere Luftbildaufnahmen ergeben – in den Resten der römischen Siedlung in Bossweiler zu suchen sein. Diese römische Anlage wird auf die Zeit um Christi Geburt datiert und dürfte nach Aussage der Denkmalpflege eine der größten bekannten Anlagen in der Pfalz sein.

Der eigentliche Ort Quirnheim wird erstmalig urkundlich im Jahre 750 nach Chr. erwähnt. Die guterhaltene protestantische Kirche im gotisch-romanischen Stil wurde im 13. Jh. erbaut. Sie liegt unmittelbar neben dem im 17. Jh. erbauten Hertlingshäuser Hof. Dieser wurde von Baron Mertz von Quirnheim errichtet. Mertz erbaute auch 1700 bis 1707 die weithin sichtbare Kirche in Quirnheim-Bossweiler, einem Ortsteil von Quirnheim. Diese Kirche, dem hl. Oßwald geweiht, hat ihren Ursprung Mitte des 15. Jahrhunderts und war als Wallfahrtskirche bekannt.

In dieser Zeit dürften auch die Papiermühle am Eisbach und die Kronenmühle am Rodenbach erbaut worden sein. Auf dem Quirnheimer Berg befindet sich ein Segelflugplatz. Ein Motorrad-Technik-Museum nahe dem Flugplatz hat seine Pforten geöffnet. Von hier aus hat man einen herrlichen Rundblick über das Pfälzer Bergland und in die Rheinebene. Bei guter Sicht reicht der Blick von Worms bis Speyer und in den Odenwald zur Bergstraße.